Pilotprojekt für Statoren von E-Motoren

Forschungsstandort für E-Motoren bei Ford in Köln eröffnet

Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat bei den Ford-Werken in Köln auf 1.000 Quadratmetern einen neuen Forschungsstandort für Statoren von Elektromotoren in Betrieb genommen. Im Zuge des vom Wirtschafts- und Klimaschutzministerium Nordrhein-Westfalen geförderten Vorhabens „HaPiPro2“ mit einem Gesamtvolumen von 5,3 Millionen Euro soll der sogenannte Hairpin-Stator weiterentwickelt werden.

Auf einer prototypischen Demonstrationslinie soll künftig die Produktionstechnologie für unterschiedliche Varianten dieses für die Leistung und Effizienz entscheidenden E-Motoren-Bestandteils vorangetrieben werden.

Die neue Modellfabrik bildet sämtliche Prozessschritte ab. Dazu gehört auch das Absisolieren des Kupferdrahtes mit dem cleanLASER. Die Clean-Lasersysteme GmbH hat eine wireLINE MIRROR STATIC zur Verfügung gestellt, die eine zeitgleiche Entlacken des Drahtes von vier Seiten ermöglicht.

Ziel des Projekts ist es, die bislang komplexe Produktion von E-Motoren künftig deutlich preiswerter zu gestalten und damit deren Markteinführungszeit zu verkürzen.

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Mit dem Projekt HaPiPro2 werden am traditionsreichen Automobilstandort Köln optimale Bedingungen für wegweisende Innovationen geschaffen. Das ist auch eine gute Nachricht für nachhaltig sichere Arbeitsplätze.“ Immerhin arbeiten allein in der Automobilindustrie in Deutschland über 600.000 Menschen.

Die im Fokus stehenden Hairpin-Statoren sollen in der neuen Forschungseinrichtung sowohl in Lkw- als auch in Pkw-Motorgröße mit denselben Maschinen und Verfahren hergestellt werden. Diese Methodik soll dazu beitragen, den gesamten Produktionsprozess für Elektromotoren flexibler, effizienter und nachhaltiger zu gestalten.