Vom Start-up zum weltweiten Wirtschaftsfaktor:
25 Jahre Clean-Lasersysteme GmbH
Begeistert von der Idee, Oberflächen mit Licht zu reinigen, gründeten Edwin Büchter und Dr. Winfried Barkhausen im Jahr 1997 die Clean-Lasersysteme GmbH.
Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter hatten zuvor im Fraunhofer Institut für Lasertechnik (ILT) in Aachen geforscht und gearbeitet. Sie kannten sich daher mit Lasertechnik gut aus – aber kaum jemand sonst auf der Welt wusste damals, dass es ein solches Laserverfahren zum Reinigen und Entschichten von Oberflächen überhaupt gibt.
Edwin Büchter erinnert sich: „Manchmal war es nicht einfach zu erklären, wie die Lasersysteme funktionieren. Manche stellten sich die handgeführten Optiken vor wie einen Fön, andere dachten an Star Wars oder Ghost Busters. Immer wieder wollten Privatpersonen ihre Häuser von Graffiti befreit und Fahrzeuge gereinigt haben. Das macht jedoch leider technisch keinen Sinn, oder dafür waren die Lasersysteme einfach zu teuer.“
Als die ersten Kunden aus dem Automobil- und Luftfahrtsektor das Verfahren erprobten, zogen Büchter und Barkhausen in den TechnologieParkHerzogenrath (TPH) nach Kohlscheid und stellten erste Mitarbeiter ein. Mit den ersten wichtigen Referenzkunden und der verbesserten Lasertechnologie stand der Expansion nichts mehr im Wege. Im Jahr 2007 wurde dann das eigene Gebäude an der Dornkaulstraße in Herzogenrath bezogen.
Die Auszeichnung mit dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt durch den Bundespräsidenten im Jahr 2010 schaffte endgültig Vertrauen in die nachhaltige Technologie.
Von dem Preisgeld erwarben die beiden Gründer das Nachbargrundstück in der Dornkaulstraße in Kohlscheid und bauten dann ein weiteres Produktionsgebäude.
Heute setzen fast alle Premium-Automobilhersteller die Clean-Lasertechnologie ein, aber auch die Luftfahrtindustrie, Maschinenbauer, die Elektronikbranche, Nahrungsmittelproduzenten, Druckereien, Medizintechniker sowie Forschungseinrichtungen. Spannend sind auch Anwendungen im Bereich der Restaurierung, z. B. in altägyptischen Grabkammern sowie am Aachener Dom und Rathaus.
Dr. Winfried Barkhausen betont: „Unsere Kunden wissen, dass sie sich auf uns und unsere Qualität verlassen können. Und wir wissen, dass das nicht zuletzt ein Verdienst unserer Mitarbeiter ist. Wir sind sehr stolz auf unser tolles Team.“
Die Clean-Lasersysteme GmbH, kurz cleanLASER genannt, beschäftigt rund 140 Mitarbeiter und hat ca. 2.000 installierte Systeme im Einsatz. Auch weltweit setzt das Unternehmen starke Impulse: Partner vertreiben die Reinigungsanlagen in über 20 Ländern.
Das Produktportfolio reicht vom handlichen Kompaktlaser bis hin zur High Power Portalanlage für die komplette Batterieproduktion.
Büchter möchte weitere Arbeitsplätze und wirtschaftliche Erfolgsfaktoren für die Region schaffen: Als Projektkoordinator des Technologiebündnisses LASER.region.AACHEN setzt er sich gemeinsam mit über 40 Partnerunternehmen dafür ein, den Strukturwandel der Region Aachen und Heinsberg nachhaltig zu unterstützen und dabei zahlreiche Wissensgebiete, Branchen und Technologien zu vernetzen.
Bild links: v.l. Dr. Winfried Barkhausen, Edwin Büchter, Mario Göhre, Werner Knöppel
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